South Foreland Lighthouse

Dieser Leuchtturm liegt am östlichsten Punkt von England und hat eine spannende Geschichte.

Wie kommt man dort hin?   Mit dem Bus, Zug, Auto oder dem Fahrrad, alles ist möglich. Nur das letzte Stück muss man zu Fuß gehen. Wieviel man laufen möchte kann man entscheiden. Man kann einen schönen Ausflug machen wenn man zum St. Margaret’s Bay fährt und am Tearoom parkt. Wenn man Glück hat, hat der Tearoom sogar offen und man kann schön einen Tee trinken und ein CreamTea essen.  Von dort aus geht ein schöner Wanderweg an der Küste entlang direkt zum Leuchtturm. Man schaut die Klippen hinunter und lässt sich den Wind um die Nase wehen.

South Foreland Lighthouse
South Foreland Lighthouse

Ich habe mir ehrlich gesagt, den Leuchtturm doch etwas höher vorgestellt, aber als ich dann oben war konnte ich doch weiter sehen als ich dachte.

Erstmal noch etwas zur Geschichte: Der Leuchtturm wurde 1843 vom Land gebaut. Dieser Leuchtturm hatte als Erster ein elektrisches Licht, das von Michael Faraday erfunden und im Leuchtturm eingebaut wurde. Interessant ist auch, dass Ian Fleming (Autor der James Bond-Bücher) in einem Haus in der Nähe vom Leuchtturm manche seiner Werke geschrieben hat. Ein Bus der von Sandwich nach London fährt und an St. Margaret’s Bay vorbeikommt, hat die Nummer 007. Technische Details zum Leuchtturm kann man in einer  der angebotenen Führungen erfahren. Und wenn man dann ganz oben steht kann man bei klarer Sicht in einer Richtung bis nach Frankreich sehen und in der anderen bis zum Leuchtturm von Dungerness.

Der Leuchtturm wurde 1988 ausser Betrieb genommen und wird heute als Museum geführt.

Übrigens: der “South Foreland Lighthouse” wird sogar im Seemannslied “Spanish Ladys” genannt, ein traditionelles englisches Musikstück, das man bei der  Last Night of the Proms hören kann.

Ein Text der die Wahrheit wiederspiegelt…

Die Band “Die Ärzte” haben schon vor längerer Zeit ein Lied herausgebracht mit dem sie total treffend das Leben in einem Hochhaus beschreiben. Das Lied wird erst seit kurzem so oft im Radio gespielt und ich muss jedes mal laut stellen. Ich bin total begeistert. Es handelt davon, dass man in den Verdacht von verschiedenen Straftaten kommt weil man sich angeblich verdächtig benimmt und irgendwelche Leute dich irgendwo gesehen haben.

Bei uns war es so, da wohnt man fünf Jahre in einem Haus, hat von 36 Wohnungen zu 3-4 Leuten Kontakt und wenn man auszieht fangen die anderen Bewohner an mit einem zu reden. “Sie ziehen aus? Ach, wie schade…”  Das fand ich schon ein wenig komisch. Ich hatte dann auch nicht mehr so recht Lust mit den Leuten zu reden. Die ganzen Jahre wurde man komplett ignoriert und dann wird man plötzlich mit Hilfsangeboten überschüttet. Wir waren wahrscheinlich zu langweilig, da kamen nicht so die Themen auf, die man uns hätte anhängen können.

Der Text ist wirklich mitten aus dem Leben gegriffen. Von einem Nachbarhaus hatte ich mit jemandem Kontakt.  Es wurde mir erzählt, dass alles mögliche angemahnt wurde:  wenn der Müll falsch sortiert wurde, oder irgendetwas zu lange im Flur stand, oder man zu laut war. Sofort wird ein Zettel in den Briefkasten geworfen mit dem Vorwurf was man angestellt hat und dass man dies zu unterlassen hätte. Naja, die Leute haben ja wahrscheinlich wirklich nichts besseres zu tun und freuen sich wenn sie denken sie können die Ordnung im Haus wiederherstellen.

Last Night of the Proms

Last Night of the Proms ist das Abschlusskonzert einer Reihe von Konzerten in London die überwiegend in der ‘Royal Albert Hall’ stattfinden. Das Wort ‘proms’ hat seinen Ursprung aus ‘promenaders’ (Spaziergänger – früher ist man in der Halle während der Musik herumgelaufen). ‘Promenaders’ werden die Besucher genannt, die an der Bühne oder auf der Galerie stehen. Manche verpassen kein einziges von den über 70 Konzerten die täglich zwischen Juli und September gegeben werden.

Vor ca. 6 Jahren habe ich dieses Konzert zum ersten Mal im Fernsehen gesehen. Ich war erst skeptisch, da ich von klassischer Musik eigentlich nicht so angetan bin, aber ich fand dann doch großen Gefallen daran. Die lockere Stimmung und die Auswahl der Stücke haben mir gefallen.

Dies ist auch Sinn und Zweck dieser Konzerte. Sie sollen Menschen klassische Musik näher bringen, die sonst nicht auf solche Konzerte gehen würden. Das Abschlusskonzert, die ‘Last Night of the Proms’, ist über 40 Jahre ein so großer Erfolg geworden, dass die ‘Royal Albert Hall’ nicht mehr ausreicht. Im ‘Hyde Park’ und in anderen Parks des Königsreichs – in diesem Jahr waren es Belfast, Swansea und Glasgow – findet ein Live-Prgramm statt und am Schluss wird in die ‘Royal Albert Hall’ geschaltet, dass alle den Höhepunkt miterleben können. Als Höhepunkt gelten die Sea-Songs wo unter anderem auch ‘Rule Britannia’ dazugehört.

Um überhaupt zur ‘Last Night of the Proms’ gehen zu dürfen, muss man mindestens 6 der vorigen Konzerte besucht haben. Reiseveranstalter haben jedoch ein gewisses Kontingent an Karten für Touristen. Auch wenn man es nur im Fernsehen sehen kann, ist es doch ein Erlebnis,  wie so viele Menschen zusammen singen und auch Spass haben. Das Orchester und die Chöre mit eingeschlossen.

Am Anfang wird die Büste von Sir Henry Wood ‘abgestaubt’ und mit einem Lorbeerkranz geschmückt.  Es ist eine feierliche Atmosphäre aber überhaupt nicht steif. Die Kleidung reicht vom feinen Anzug bis zum Trainingsanzug.

Hier gibt es noch mehr Hintergrundinfos über dieses jährliche Spektakel.

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