Linksverkehr

Dass in Großbritannien Linksverkehr herrscht ist wahrscheinlich keine Überraschung. Aber warum ist das so?  Es hat etwas mit Rechts- und Linkshändigkeit zu tun und auf welcher Seite eine Pferdefuhrwerk gelenkt wurde und auf welcher Strassenseite man den besseren Überblick hat. So war es so, dass Pferdefuhrwerke lieber auf der linken Seite fuhren und Fußgänger hatten eher die Neigung sich rechts des Weges zu halten.  Hier gibt es mehr Beispiele für die Entstehung des Links- bzw. Rechtsverkehrs.

Was bedeutet es für einen Autofahrer der den Rechtsverkehr gewohnt ist?  Erstmal ist alles etwas komisch, es kommt natürlich auch sehr darauf an in was für einem Auto man sitzt. Ist das Lenkrad links ist erstmal alles in Ordnung. Aber trotzdem ist es ein seltsames Gefühl, vor allem beim ersten Mal. Man kommt sich wie ein Geisterfahrer vor. Wenn man einmal auf der richtigen Spur ist, kann man eigentlich nicht mehr viel falsch machen. Nur beim Kreisverkehr muss man aufpassen, dass man beim reinfahren blinkt und wenn man die erste Ausfahrt nimmt bleibt man in der äußeren Spur, ab der 3. Ausfahrt fährt man bis kurz davor in die innere Spur. Auch beim Rausfahren wird geblinkt. Bei einer Schnellstrasse ist die Ausfahrt natürlich auch links. Und wenn man sich schon etwas daran gewöhnt hat, kann man auch mal rechts überholen wo es erlaubt ist. Ist in England natürlich langweilig weil man es ja darf, nein, muss ;-).  Auch das Einfahren in ein Parkhaus hat so seine Tücken, zumindest wenn man alleine unterwegs ist. Der Automat um die Parkkarte zu ziehen ist ja auf der falschen Seite. Also immer einen Beifahrer mitnehmen! Ein Beifahrer ist auch sehr nützlich wenn es darum geht an unübersichtlichen Strassenkreuzungen abzubiegen. England ist nämlich nicht unbedingt für breit ausgebaute Landstrassen bekannt. Und die Strassen in den Orten sowieso nicht.

Diese ganzen Problemchen hat man nicht bei einem Mietwagen, der das Lenkrad logischerweise dann auf der rechten Seite hat. Dafür hat man allerdings andere, nämlich dass der Schalthebel und die Handbremse links ist und der Blick aus dem Rückspiegel etwas ungewohnt ist. Dafür hat man den besseren Überblick im Strassenverkehr.

Vorteile gibt es bei beiden nicht, bei keiner der beiden Formen gibt es mehr oder weniger Unfälle. In den Anfangszeiten des Strassenverkehrs hatte jedes Land für sich probiert wie es am besten klappt. Wie die Pferdefuhrwerke am besten an einander vorbeikommen und jeder sich am besten sieht. So sind Rechts- und Linksverkehr entstanden.

Welche anderen Länder haben Linksverkehr? Irland fällt einem ein, dann noch Australien und vielleicht auch noch andere Länder wie Japan oder Indien.  Insgesamt haben 58 Länder und Staaten Linksverkehr.  Auch Länder die heute Rechtsverkehr haben, hatten in früheren Jahren Linksverkehr. So zum Beispiel Österreich, Schweden, Tschechoslowakei, sowie einige afrikanische Länder.

Congestion Charge (City-Maut)

Seit 17. Februar 2003 gibt es in der Londoner Innenstadt die “Congestion Charge”. Diese Maut muss von allen Autos und Lastkraftwagen entrichtet werden. Ausgenommen davon sind natürlich Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, sowie Taxis, Busse, einige Minibusse und Motorräder und PKW’s mit alternativem Sprit. Die Höhe der Maut beträgt 8 Pfund und erlaubt das Befahren der Straßen für einen Tag ( 7.00 Uhr – 18.00 Uhr). Ist sie bis abends 22.00 Uhr nicht entrichtet worden erhöht sich das Ganze auf 10 Pfund. Bereits nach Mitternacht ist ein Bußgeld von mind. 60 Pfund fällig. Nach 2 Wochen verdoppelt sich das.

Der Sinn und Zweck dieser Gebühr ist, dass die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen mehr genutzt werden und dadurch eine Verringerung der Verkehrstaus und der Umweltverschmutzung erzielt wird. Diese Gebühr kommt zum Großteil zum Erhalt und Erweiterung der öffentlichen Verkehrsmittel zugute. Es wurden auch 300 neue Busse eingesetzt um die Beförderung von Menschen besser gewährleisten zu können.

Mit ca. 230 Kameras werden die Fahrzeuge überwacht und registriert. Die in der Zone lebenden Menschen können zu einem  stark reduzierten Preis zum Beispiel Wochenkarten kaufen, so sparen sie ca. 90%.  Oftmals bezahlen auch die Arbeitgeber diese Maut.

Für meine Familie ist die Maut nicht so ein großes Thema, da wir nicht so oft nach London kommen. Und wenn doch kann man im Internet die Tagesgebühr bezahlen und hat dann seine Ruhe.

In Frankfurt gibt es seit 1. Oktober 2008 auch eine Maßnahme für die Umwelt. Die Feinstaubplakette für Pkws, Lkws und so weiter. Diese wurde eingeführt um den Feinstaub in der Innenstadt zu reduzieren. Die Plakette bekommt man beim TüV, Bürgerämter und Pit-Stop-Filialen und kostet 5 Euro. Je nach Fahrzeugmodell bekommt man eine grüne, gelbe oder rote Plakette zugeteilt.  Ich frage mich, welches System wirksamer ist?

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