Spaghettieis

Spaghettieis is a popular dessert that is served in German ice cream parlours.  It is, however, little known outside of the country having apparently been invented here.  As such, many visitors are not aware of it and do not know what it is.

To make Spaghettieis a portion of whipped cream is first placed on a plate or into a bowl.  Then vanilla ice cream is put into a machine or hand-held press which pushes it through a disc with holes in.  The ice cream passes through the holes and lands on the cream, giving it the spaghetti form.

After this, the ice cream “spaghetti” is covered in strawberry sauce and grated flakes of white chocolate are used for the final garnish.

The result looks like this:

Spaghettieis - Ice cream made to look like Spaghetti

Spaghettieis

Then, whilst you are eating the ice cream, the whipped cream sometimes starts to solidify, giving it an interesting texture.

A cross-section of a spaghettieis

A cross-section of a spaghettieis - the solidified cream is visible under the vanilla ice cream

Some shops also offer variations on the traditional Spaghettieis, such as:

  • Kinderspaghetti – a smaller version for children
  • Schokoladenspagetti – with chocolate sauce instead of strawberry
  • Spaghettieis Spezial – garnished with slices of fresh fruit

and there are also other ice cream dishes created similarly to look like Italian cuisine:

  • Pizzaeis – vanilla ice served on a plate with fruit toppings
  • Lasagne – layers of ice cream

Finally, if you use bigger holes to push the ice cream through and serve the result lengthwise on a plate, it is supposed to look like Asparagus.

To make Spaghettieis at home, you can use a Spätzlepresse – normally used to make Swabian noodles.  You can buy these at specialist kitchen suppliers, eg. cookplanet.com

Spaetzlepresse

A "Spätzlepresse"

Die britische Parlamentswahl

Heute findet im Vereinigten Königreich die Parlamentswahl statt – ein großes politisches Ereignis, das das ganze Land seit einigen Wochen beschäftigt.  Denn nach Jahren von starken Parteien und eindeutigen politischen Meinungen, ist die Chance auf ein sogenanntes “Hung Parliament” – also Unentschieden – einigen Beobachtern zu Folge größer denn je.

UK General Election 2010So etwas gab es das letzte Mal im Jahr 1974 und führte zu einer Minderheitsregierung.  Die letzte Koalition auf der Insel war in den 40er Jahren.

Es kommt eben selten vor, da eine besondere Form der Wahl genutzt wird.  Diese heißt “First Past the Post”, was soviel heißt wie “wer zuerst die Ziellinie erreicht”.

Im Unterhaus – das “House of Commons” gibt es 650 Abgeordnete.  Jeder davon wird in einem eigenen Wahlbezirk gewählt – demzufolge gibt es 650 Wahlbezirke im Königreich.  In jedem Wahlbezirk werden die Stimmen gezählt, und wer dort die meisten Stimmen hat – das muss keine Mehrheit sein – wird zum Abgeordneten gewählt.

Die Partei, die eine absolute Mehrheit an Abgeordneten hat, also mindestens 326, wird von der Königin beauftragt die nächste Regierung zu bilden.

Dieses System führt dazu, dass eine Partei die Mehrheit der Sitze haben kann, ohne eine Mehrheit der Stimmen zu haben.  In der letzten Parlamentswahl im Jahr 2005 hat die Labourpartei nur 36,1% der Stimmen im Land bekommen, jedoch gewann sie 349 Sitze.  Bleibt dieser Anteil heute bestehen, muss die gegnerische Konservative Partei fast 43% der Stimmen erhalten um die Mehrheit der Sitze zu gewinnen!

Aber die Labour Partei ist längst nicht mehr so beliebt – ins besondere seit der amtierende Premierminister Gordon Brown letzte Woche eine Wählerin hinter ihrem Rücken übelst kommentierte.  Allerdings nicht nur deswegen.

Die Politik der Partei steht in der Kritik und in Radiointerviews stehen die Labour-Politiker für den Wechsel im Land – nur wie sollen die Wähler glauben, dass eine Partei mit einer Mehrheit sich ändern will?  Warum sollen sie plötzlich in einer neuen Amtszeit einer neuen Politik folgen, als in den letzten 2 Amtszeiten?

Die andere große Partei – die Konservativen – wollen auch einiges ändern und hier sind durchaus andere Ideen als die mit der die Partei früher warb.  Aber für die Wähler ist es manchmal dann doch schwierig, sie von Labour auseinander zu halten, was aber in letzter Zeit daran liegt, dass Labour ihre Ideen erst kritisiert und dann in leicht geänderter Form – nach Meinung der Konservativen – zur Eigenen macht.

Houses of Parliament - das Parlamentsgebäude

The Houses of Parliament - das Parlamentsgebäude

Nun gibt es auch eine dritte Partei: die Liberalen.  Seit mehreren Jahrzehnten sind sie mit nur wenigen Abgeordneten im Parlament vertreten, jedoch werden sie auf Grafschafts- und Bezirksebene immer beliebter.  Ihre Politik ist auch deutlich anders als die der anderen beiden Parteien – unter anderem wollen sie dort den Euro einführen!  Das ist zwar eine radikale Idee für viele Briten, und dennoch überzeugen sie laut einen BBC Statistik 28% der Wähler – genau soviel wie Labour (Stand: 4. Mai 2010).

Aber dieser Anteil der Stimmen ergibt durch das Wahlsystem – ebenfalls laut BBC – 261 Sitze für Labour aber nur 82 Sitze für die Liberalen.  Um allein regieren zu können, müssten die Liberalen ungefähr 41% der Stimmen bekommen – etwa so viel wie John Major gewann im Jahr 1992.

Als ob das System nicht kompliziert genug wäre, gibt es auch noch die kleineren Parteien – die SNP in Schottland und Plaid Cymru in Wales.  Diese haben Ihre eigene Politik, gewinnen bei Nationalwahlen aber eher einzelne Sitze in Ihren Regionen.

Mehr Einfluss auf das Ergebnis haben die Parteien in Nordirland, z.B. die DUP und Sinn Fein, denn diese sitzen in der Regel im Unterhaus auf der Seite der Opposition – wenn sie überhaupt ihr Mandat in Anspruch nehmen.  Da man als Abgeordneter ein Eid schwören muss, der Königin zu dienen, haben oft Politiker der Provinzen Abstand davon genommen – trotz gewonnener Wahl.

Die Wahlbezirke zählen trotzdem, und so ist es noch schwieriger für eine Partei die Mehrheit zu gewinnen.

Nicht zuletzt gibt es die kleineren Parteien.  Einige davon machen ernsthafte Politik, wie die BNP (British National Party) die gegen Immigration vorgehen will und UKIP (UK Independence Party) die für den Ausstieg aus der EU wirbt.

Andere sind eher Spaß-orientiert, wie die “Monster Raving Loony Party”.  Diese Partei möchte Schulhausaufgaben verbieten, das Loch Ness Monster als bedrohte Tierart anerkennen lassen, und Klimaanlagen außerhalb von Gebäuden installieren lassen um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken.

Downing StreetAber egal wer gewinnt, eins ist sicher: morgen könnte es im Haus 10 Downing Street Änderungen geben, denn für den Premierminister gibt es keine Übergangszeit wie in anderen Ländern.  Wenn Labour die Wahl verliert, stehen morgen für Gordon Brown die Umzugslaster vor der Tür.

Feiertage in England

In Deutschland gibt es massenhaft Feiertage wovon die meisten religiös sind, außer natürlich zum Beispiel dem “Tag der deutschen Einheit“. Die Feiertage in Großbritannien sind sehr unterschiedlich geregelt. England, Wales, Schottland, Nordirland, Alderney, Guernsey, Jersey und Isle of Men haben nicht alle die selben Feiertage. Dazu schreibe ich in einem anderen Beitrag mehr. Die einzigen Feiertage die einheitlich geregelt sind, sind Ostern, Weihnachten und Neujahr.

Children dancing around a maypoleEngland hat auch nicht religiöse  Feiertage und das ist Anfang Mai der “Early May Bank Holiday”, auch “May Day” genannt, der immer am ersten Montag des Monats statt findet. An diesem Tag wird das Ende des Winters und der Anfang des Sommers gefeiert. Das Dorf oder die Stadt wird mit Blumen geschmückt und es wird so etwas ähnliches wie ein Maibaum aufgestellt und um diesen tanzen dann einige Mädchen, die auch einen Kopfschmuck aus Blumen tragen.

Außerdem gibt es den “Spring Bank Holiday” der Ende Mai ist, das heißt am letzten Montag des Monats. Zu diesem Tag gibt es wieder eine Kuriosität und zwar versammeln sich viele “verrückte” Leute auf einem Hügel, lassen einen Laib Käse hinunter rollen – und jagen ihm hinter her. Das sieht ganz schön gefährlich aus und wirklich haben die englischen Sanitäter einiges zu tun.

In England und Wales  gibt es Ende August noch den “August Bank Holiday”. Dies ist eher ein Familientag wo gemeinsam etwas unternommen werden kann. Es finden jedoch auch einige regional sportliche Ereignisse statt. Manchmal finden auch Dorffeste statt.

Bei den anderen Feiertagen, die nicht auf einen festen Tag gelegt worden sind, gibt es noch eine Besonderheit. “Days in lieu”, das bedeutet, dass wenn ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag fällt, dass der Montag trotzdem als freier Tag gilt.  Fallen der 25. und 26. Dezember auf ein Wochenende, gelten der 27. (Montag) und 28. (Dienstag) als “days in lieu” als Feiertage.

Please click on ACCEPT to give us permission to set cookies [more information]

This website uses cookies to give you the best browsing experience possible. Cookies are small text files that are stored by the web browser on your computer. Most of the cookies that we use are so-called “Session cookies”. These are automatically deleted after your visit. The cookies do not damage your computer system or contain viruses. Please read our privacy information page for more details or to revoke permission.

Close