Das ausgefallene Englische Frühstück

Das letzte Mal habe ich über das “Full English Breakfast” gesprochen. Es gibt zusätzlich noch zwei  “Gerichte”, die aber nicht grundsätzlich dabei sind.

1. Black Pudding: Das ist eigentlich nichts anderes als Blutwurst. Die Hauptzutat ist Blut das meistens vom Schwein oder von der Kuh kommt. Teilweise, aber auch vom Schaf oder Ziege. Weitere Zutaten sind Hafer- und Gerstenmehl, Fleisch, Brot, Talg, Fett und Kartoffeln. Das Blut wird aufgekocht und dabei gerührt. Dann werden die anderen Zutaten zugegeben. Der Black Pudding wird dann heiß in Scheiben serviert.

2. Bubble & Squeak: Dies ist quasi ein Resteessen, bei dem übrig gebliebenes Gemüse verwertet wird. Das ganze Gemüse wird zu einem Püree verarbeitet, wobei hauptsächlich Kartoffeln und Weißkohl verwendet wird. Erbsen, Karotten, Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli können jedoch ebenso gut mitverwendet werden. Das bunte Gemüsepüree wird dann – wie soll es anders sein – in der Pfanne angebraten bis es auf allen Seiten schön braun ist. Meistens wird Bubble & Squeak nach einem Roastbeef zubereitet und das eventuell übrige Fleisch wird kalt dazu gegessen.

So das wären die beiden Gerichte, wobei mir das zweite lieber ist als das erste. Und dann bleibt da bei mir noch eine Frage offen: Warum heißt der Black Pudding – Pudding? Es ist doch eigentlich eine Wurst.

Full English Breakfast

Was ist das werden Sie sich vielleicht jetzt fragen, aber das bezeichnet einfach nur das vollständige englische Frühstück. Ich habe bis jetzt nicht das vollständige Frühstück gegessen, denn es gibt einige Zutaten die mir nicht so behagen. Was gehört denn nun zu einem “Full English Breakfast”?

Das wichtigste sind wohl die “Baked Beans”, der Frühstücksspeck (Bacon), Spiegeleier  (fried eggs) oder Rühreier (scrambled eggs), gegrillte Tomaten (grilled tomatoes), Würstchen (sausages),  geröstetes Brot und bzw. oder Toast. Manchmal werden dazu auch noch Champignons (mushrooms) – natürlich auch gebraten (fried) serviert.

English Breakfast
English Breakfast

Die einzelnen Lebensmittel werden heiß auf einem Teller zusammen serviert. Das geröstete Brot liegt meist zuunterst, so dass es automatisch mit gegessen wird. Der Toast wird dann dazu gegessen. Restlos alle Zutaten, außer dem Toast, werden gebraten. Das ganze ist also nicht unbedingt fett arm 😉 Von der eigenen Familie kenne ich es daher nicht als ein Gericht, das es tagtäglich zum Frühstück gibt. Es wird oftmals eher als eine Art Mittagessen (Lunch) zubereitet. Wir für uns essen das englische Frühstück traditionell  auf der Fähre zurück nach Frankreich bzw. Deutschland.

Zu den einzelnen Bestandteilen des Frühstücks: die Baked Beans sind weiße Bohnen in einer Tomatensoße. Anfangs dachte ich mir, das ist ja eigentlich nichts schlimmes, aber ich mochte sie auf Anhieb nicht. Das Problem waren nicht die Bohnen sondern die Soße. Naja, sie schmeckt eben nicht unbedingt nach Tomate. Der Frühstücksspeck ist knusprig gebraten und sehr lecker. Die Eier auch, nur das Rührei ist nicht immer so mein Ding, denn es wird doch relativ viel Milch untergerührt und so kann es nicht richtig stocken. Mit den Würstchen ist es so, man muss sie probieren und entweder man mag sie oder eben nicht. Die Tomate dagegen ist sehr gut. Dazu noch ein oder zwei Scheiben Toast.  Zu den Würstchen gibt es noch die Brown Sauce. Fertig ist das englische Frühstück. Guten Appetit!

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