Wenn ich in England bin ist es immer wieder faszinierend um 22 Uhr erst los zu gehen zum einkaufen. Man kann total gemütlich und ohne Stress durch den Supermarkt schlendern. Natürlich gibt es schon Einschränkungen bei den frischen Sachen wie Fleisch und teilweise bei Gemüse. Für unsere ‘Familienzwecke’ jedoch ist das perfekt, denn wir kaufen nur Lebensmittel die dann auch entsprechend haltbar sind. (Müsli, Porridge, Süßigkeiten…) eben das was es in Deutschland so nicht gibt.
Aber es ist nicht so, dass man dann den Laden für sich hätte, viele Menschen nutzen die Möglichkeit um diese Uhrzeit einzukaufen. Auch am Sonntag dürfen die Läden für 6 Stunden öffnen, außer Ostersonntag und 1. Weihnachtsfeiertag.
In Deutschland kann man ja inzwischen bis 22 Uhr einkaufen, aber auch hier sind erhebliche Einschränkungen vorhanden. Normalerweise braucht man das nicht um diese Zeit einzukaufen, da liegt man lieber faul auf der Couch und sieht fern oder ähnliches. Jedoch hatten wir einmal Samstags spät spontan beschlossen am Sonntag zu grillen und sind um 21 Uhr noch einkaufen gegangen. Sachen für den Grill zu finden ging ja noch, aber einen schönen Salat konnten wir nicht mehr auftreiben. Auch mit anderen Zutaten für den Salat sah es eher Mau aus. Naja, wie schon gesagt mit frischen Sachen wird es um diese Zeit eben schwierig.
Mein Fazit ist, in England macht es großen Spass so spät einzukaufen. Es ist eben ein Urlaubserlebnis, aber zu Hause in Deutschland macht es weniger Sinn.
Hmm, ist das mit dem Ostersonntag eine Neuregelung oder gilt das nur für England? In Schottland bin ich nämlich vor einigen Jahren am Ostersonntag einkaufen gegangen, weil ich von einem Urlaub wiederkam und erstmal eine Menge Sachen brauchte.
Hallo juliaL49,
das aktuelle Gesetz für England stammt aus dem Jahr 2004.
In Schottland werden die Öffnungszeiten anders geregelt. Hier dürfen die “local councils” (etwa wie die Kreisverwaltung) für die Geschäfte in ihrem Gebiet die Zeiten bestimmen.