Was muss man beachten beim Fahren im Kreisverkehr in England?

Das wichtigste zu beachten wäre erst einmal links hinein zu fahren 😉

Roundabout in the UK ©iStockphoto.com/sbainesDas nächste wäre – wer im Kreisverkehr ist hat Vorfahrt! Auch die Blinkregeln sind  anders als in Deutschland.  Möchte man gleich die erste Ausfahrt nehmen blinkt man beim hinein fahren links. Möchte man eine der nächsten Ausfahrten nehmen blinkt man beim einfahren gar nicht, erst nach Passieren der vorherigen Ausfahrt wird links geblinkt. Bei der letzten Ausfahrt blinkt man rechts beim einfahren und links nach der vorletzten Ausfahrt.

Die Kreisverkehre in England sind viel stärker vertreten als in Deutschland. Und vor allem in größerem Ausmaß. Es gibt nicht nur einen Kreisverkehr mit 4 Ausfahrten und einer Spur, sondern mit zwei Spuren. Eine Innenspur und eine Außenspur. Die Außenspur ist für die Menschen gedacht die gleich die erste Ausfahrt wieder abfahren möchten. In die Innenspur kann dann gleichzeitig jemand einfahren der zum Beispiel die nächste Ausfahrt möchte.  Bei den anderen Ausfahrten sind – je nach Situation – beide Spuren möglich.

Aber es geht noch komplizierter, denn öfter sind zwei Kreisverkehre hintereinander, es gelten dieselben Regeln und wichtig ist hier, jeder Kreisverkehr ist für sich. Ist man aus dem einen rausgefahren, fährt man ganz normal in den zweiten. Auch wenn sie sehr dicht aufeinander folgen.

The Magic Roundabout in Swindon ©iStockphoto.com/NickosDas Sahnehäubchen obendrauf ist der “Magic Roundabout”. Dieser befindet sich in der Stadt Swindon westlich von London. Das magische an ihm ist, dass um diesen einen noch fünf  Kreisverkehre verteilt sind. Man kann um die fünf herum fahren oder einen großen Bogen fahren. Im inneren Kreis wird sogar anders herum gefahren – also quasi wie in Deutschland!  Man nimmt eben den Touristenweg oder den Profiweg.

Wie und wo bezahlt man die Congestion Charge?

Die Congestion Charge ist die sogenannte Staugebühr, die in London erhoben wird. Außer an Feiertagen und Weihnachten ist sie von Montag bis Freitag 7:00-18:00 zu bezahlen. Ab wann Sie in diese Zone kommen, erkennen Sie an einem großen weißen “C” mit roter Umrandung auf der Straße. Es sind  derzeit 8 Pfund die zu entrichten wenn man einen Tag vorher bucht. Bucht man am selben Tag kostet es 10 Pfund.

So, wo und wie bezahlt man die Gebühr nun?

Da gibt es inzwischen einige Möglichkeiten.

  1. Man kann sein Auto online registrieren, dazu gibt man das Kennzeichen und das Land an wo das Auto registriert ist und bezahlt dann mit der Kreditkarte.
  2. Einige Geschäfte in London haben auch das “C“,  was bedeutet, dass man dort auch die Congestion Charge bezahlen kann. Auch an teilnehmenden Tankstellen ist dies möglich.
  3. Es gibt auch eine Telefonnummer unter der man anrufen und sein Auto anmeldet.
  4. Wer längerfristig plant, kann 10 Tage im voraus ein Formular ausfüllen und mit der Post schicken.
  5. Ganz Moderne können auch per SMS ihrer Pflicht nachkommen.

Schade nur, dass es für Urlauber, die mehrere Tage in London verbringen wollen, keinen Mengenrabatt gibt – zumindest wenn der Aufenthalt unter einem Monat ist.

Wie schnell darf man in England fahren?

In England herrschen andere Tempolimits als in Deutschland.

Die Geschwindigkeiten werden erst einmal nicht in Kilometer pro Stunde gemessen, sondern in Meilen pro Stunde. Das macht einiges an Unterschied und bringt vielleicht Verwirrung.

Der Unterschied zu Deutschland ist, dass auf den Autobahnen immer eine Geschwindigkeitsbeschränkung gilt. Innerorts ist meist eine Beschränkung. Mittlerweile gibt es, aber auch vereinzelt sogenannte 20er Zonen, was bei uns die 30er Zone ist.

Hier eine Auflistung der Geschwindigkeitsbeschränkungen:

  • innerorts: 30 Meilen pro Stunde (mph), das sind 48 Kilometer pro Stunde (km/h)
  • in manchen Orten gibt es Zonen mit 20 mph, das sind 32 km/h
  • außerorts: 60 mph, das sind 96 km/h
  • Motorway (Autobahn sowie Schnellstraßen): 70 mph, das sind 112 km/h

Aufpassen muss man mit den Blitzern, denn in Großbritannien wird von hinten geblitzt.

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