Ducking stool

Der ‘ducking stool’ ist wirklich eine Art Stuhl. Der Stuhl ist mit einem Seil an einem langen Holzbalken befestigt der ins Wasser hinabgelassen werden kann. Man kann sich das so vorstellen, wie ein Hebel dass der Stuhl unter Wasser kommt. Diesen Stuhl gibt es auch auf einem fahrbaren Gestell. Und was hat man damit gemacht?

Im 12. und 13. Jahrhundert diente dieser Stuhl dazu, Frauen und Hexen zu unterscheiden. Frauen die den Männern komisch oder verdächtig vorkamen, wurden auf diesen Stuhl gesetzt und gefesselt. Dann wurden sie ins Wasser hinab gelassen bis der Kopf unter Wasser war. Starb die Frau war es keine Hexe. Konnte sie sich jedoch befreien und dazu noch schwimmen, wurde sie als Hexe deklariert und verbrannt.

Später im 16. – 18. Jahrhundert war der Stuhl eine Art Bestrafung für ungehorsame oder untreue  Ehefrauen. Auch sie wurden an den Stuhl gebunden und ins Wasser gelassen, jedoch nicht mit der Absicht sie ertrinken zu lassen. Die Frauen wurden so oft unter Wasser gebracht bis sie ihren Fehler oder Missetat eingesehen haben. Sie hatten es also ein Stück weit selbst in der Hand wann die ‘Bestrafung’ ein Ende hatte.

Der 'ducking stool' in Canterbury
Der ‘ducking stool’ in Canterbury

Ich habe in Canterbury (Kent) einen solchen Stuhl gesehen, er ist über einem Kanal befestigt und ist heutzutage nur noch zum anschauen da. Heute macht man Witze darüber, aber früher war das bitterer Ernst. Ich denke das war nicht lustig für die Frauen, so gefügig gemacht zu werden.

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