Oberursel. Heute Nachmittag standen Mitarbeitende der Fachplanung aus dem Rathaus den Anwohnern, Schülern und einigen Kommunalpolitikern für Fragen zur Fahrradstraße in der Zeppelinstraße zur Verfügung.
Einige Anwohner bemängelten, dass sie zu Schulbeginn und -ende (montags bis freitags von 7:30 bis 8:30 Uhr sowie von 13:00 bis 14:00 Uhr) nicht in die Straße einfahren dürfen und somit ihre eigenen Einfahrten nicht erreichen können. Ausfahren sei jedoch zu diesen Zeiten erlaubt.
Die stellvertretende Schulsprecherin des Gymnasiums, Laura Berttram Pombo, erklärte im Gespräch, dass man sich innerhalb der Schule mehr Farbe gewünscht hätte. So freut sich die Schulgemeinschaft zwar über die neuen bunten Blumenkästen in der Zeppelinstraße, jedoch finden sie deren Inhalt und vor allem Position ungünstig.
Die Farbmarkierungen auf der Fahrbahn waren immer wieder Thema der Gespräche. Verkehrsplaner Dr. Uli Molter erklärte, dass es Gerichtsbeschlüsse gibt, die „nicht StVO-konforme Markierungen” in Straßen erlauben, in denen der Radverkehr im Mittelpunkt steht. Diese sind allerdings ohne Rechtskraft und dienen lediglich als gestalterische Elemente.
Die gelben Linien sollten eigentlich grün sein, so wie es bei Fahrradstraßen in anderen Städten der Fall ist. Hier will man noch einmal mit der ausführenden Firma sprechen.
Und was ist mit den blauen Dreiecken in der Liebfrauenstraße? Hier wollte man einen Zebrastreifen anbringen, erklärte Molter. Dies wurde jedoch von der Straßenverkehrsbehörde aufgrund der Nähe zur Fußgängerampel nicht genehmigt. Da die Straße hier dennoch von vielen Jugendlichen überquert wird, hat man blaue Dreiecke auf die Fahrbahn gemalt. Diese sollen bei den anderen Verkehrsteilnehmern für mehr Aufmerksamkeit sorgen.

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