Archives for November 2008

Die nackte Kontrolle

Laut Spiegelonline soll der Röntgenblick nun nicht mehr nur durch unser Handgepäck am Flughafen gehen, nein auch durch uns Menschen. Dafür ist die EU – Kommission, die diese Geräte in europäische Flughäfen bringen will. Unsere Politiker wettern stark dagegen und es gibt auch noch viele andere Kritiker die die Menschenwürde und Intimsphäre gefährdet sehen. Dies wird noch verstärkt, weil die Bundespolizei diese Geräte unter Laborbedingungen testen will. Die Bundespolizei ist außerdem der Meinung, dass die Intimsphäre gewahrt bleiben würde, weil die Beamten nicht unmittelbar dabei sind und nur die Bilder sehen und nicht den Menschen dazu. Auch solle es keine Pflicht werden, sich dieser Kontrolle zu unterziehen.

In den USA, Australien, Holland und der Schweiz werden bereits solche Nacktscanner eingesetzt und ersetzen dort routinemäßig das Abtasten. Das britische Innenministerium befürwortete bereits im vergangenen Jahr den Einsatz von Nacktkameras auf Strassen, Plätzen und vor Fußballstadien, so das britische Blatt ‘The Sun’.

Viel schlimmer kann es eigentlich kaum noch kommen, als dass man bis auf die Haut durchleuchtet wird. Schlimm genug, dass es überhaupt notwendig ist, über solche Maßnahmen nachzudenken.  Sie auch wirklich umsetzen zu wollen und umsetzen zu können, zeigt dass die Privatsphäre und Intimsphäre in Sachen Kontrolle nicht mehr viel Wert zu sein scheint. Auch wenn die kontrollierenden Beamten keinen direkten Kontakt zu den Menschen haben, ist es trotzdem sicher ein beschämendes Gefühl zu wissen, dass jemand einen im Moment nackt sieht, obwohl man angezogen ist.

Bundeskanzlerin

Bundeskanzlerin was selected by the Gesellschaft für deutsche Sprache as the “Wort des Jahres” (Word of the Year) in 2005.

In 2005 Angela Merkel was elected the first German Bundeskanzlerin – the word is constructed by taking the word for Chancellor, Bundeskanzler, and adding the -in to make a female form out of it.

Although Frau Merkel is addressed as “Frau Bundeskanzlerlin”, other forms of the word have not been changed.  For example, she works in the Bundeskanzleramt.

When talking about her as one of the many elected leaders of Germany, she is referred to as the 8th Bundeskanzler, ie. in the masculine form.

To hear a simple explanation and a short discussion in German, listen to the podcast:

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Remembrance Day

Der 11. November wird in Großbritannien (sowie in vielen englischsprachigen Ländern) “Remembrance Day” genannt.  An diesem Tag wird an diejenigen Gedacht, die im Krieg gestorben sind, genau gesagt im Ersten Weltkrieg und die darauffolgenden Konflikte.

Bereits im Jahr 1919 hat man diesen Tag ins Leben gerufen.  Da der erste Weltkrieg mit dem Armistice am 11. November 1918 um 11 Uhr zur Ende ging, finden jedes Jahr am 11. November um 11 Uhr zwei Schweigeminuten statt.  In Geschäften, Bahnhöfen, Büros, Schulen und anderen Orten werden heutzutage diese Schweigeminuten eingehalten.

The War Memorial in Ash

Der zweite Sonntag im November wird als “Remembrance Sunday” bezeichnet.  An diesem Tag finden in den meisten Städten Prozessionen zum Kriegdenkmal statt.  Um 11 Uhr finden ebenfalls an diesem Tag am Denkmal zwei Schweigeminuten statt, im Anschluß folgt ein Gottesdienst.  Tatsächlich sind in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg in den meisten Städten und Dörfern solchen Denkmäler eingerichtet worden.  Es wird erzählt, dass jeder damalige Bürger von England mit einem Kriegsopfer verwandt war.

Die Hauptveranstaltung findet in London statt.  Im Regierungsviertel befindet sich der sogenannte “Cenotaph“.  Am Remembrance Sunday um 11 Uhr versammeln sich hier die königliche Familie, Politiker, Kriegsveteranen, Militärpersonal und Jugendverbände, um beim letzten Schlag von Big Ben die zwei Schweigeminuten zu halten.  Im Anschluß wird der “Last Post” am Signalhorn gespielt und die Beteiligten legen ihre Kränze aus Mohnblumen an den Cenotaph.  Danach folgt ein Gottesdienst sowie die Prozession der Veteranen.

Die Mohnblume aus Papier
Die Mohnblume aus Papier

Für die Briten ist dieser Tag – vor allem diese Zeremonien – sehr wichtig.  Denn an diesem Tag gedenken wir unsere Kriegsopfer der letzten 94 Jahren.  Die Denkmäler sind ein Zeichen des Krieges, mit dem man aufwächst und oft wird man bereits als Kind mit Geschichten und Auswirkungen der zwei Weltkriege konfrontiert.

Als Zeichen der Anteilnahme tragen wir in den Tagen vor dem Remembrance Day Mohnblumen aus Papier.  Diese werden von Kriegsverletzen und deren Angehörigen gefertigt, und gegen eine Spende verkauft.

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